
Allen negativen Prognosen zum Trotz, verlief der letzte CSD in Stuttgart friedlich. Es gab im Vorfeld viel Stimmungsmache von linksgrüner Seite. Die Stuttgarter Zeitung schrieb unter der Überschrift „Stuttgart muss eine liberale Stadt bleiben!“ die Zeile „In Zeiten, in denen rechte Kräfte wie die AfD offen gegen queere Lebensweisen hetzen (….), wäre ein Schulterschluss aller anderen Parteien in Stuttgart nötiger denn je.“
Frage an den Verfasser des Textes: Welche konkrete Hetze meinen Sie denn? Beispiel? Etwa, dass man die Eingetragene Lebenspartnerschaft in ihrer finalen Fassung befürwortet?
Dass man die Regenbogenflagge nicht zu einem weiteren Staatssymbol erklären möchte?
Dass man es nicht so toll findet, wenn u.a. gewaltbereite Linksextremisten bei der Parade mitlaufen? Die AfD wurde bewusst beim CSD ausgegrenzt – wirft ihr aber gleichzeitig vor, sich nicht für sexuelle Minderheiten zu engagieren.
Dabei geht es dem linken Vorfeld nur scheinbar um mehr Gleichberechtigung. Immer wieder wird versucht, Lesben und Schwule für den linken Kulturkampf zu missbrauchen.
Die mittlerweile überzogene Fürsorge führt allerdings bei der großen, heterosexuellen Mehrheit eher zu Gegenreaktionen. Immer mehr von Ihnen bekommen Unwohlsein im Angesicht des Regenbogens – ihre Toleranz schwindet.
Die über viele Jahre errungenen Minderheitenrechte könnten durchaus in Gefahr sein und dies ist jedoch nicht auf uns zurückzuführen. Da hilft es auch nichts, wenn moralisierende Journalisten einfach mal was erfinden.