Freiheit durch Wohneigentum unerwünscht?

Freiheit durch Wohneigentum unerwünscht?

Wohneigentum bietet Sicherheit, Freiheit und trägt zur Altersvorsorge bei. Aber eine Mehrheit im Gemeinderat hat eine Förderung für die eigenen vier Wände von zusätzlich 5.000 Euro für
junge Familien abgelehnt. Die Begründung: Man möchte lieber mehr neue Mietwohnungen fördern. Mit anderen Worten: Mieten geht vor kaufen. Wohneigentum war und ist den linken
Fraktionen suspekt. Wollen sie vielleicht mehr Abhängigkeiten? Bedeuten mehr Mieter auch mehr treue Wählerschaft – aus Sicht der Linksgrünen?

Denn wer keine eigene Bleibe hat, ist öfter mal abhängig von Wohngeld, freut sich über viele Regeln im Mietrecht zu seinen Gunsten und ist somit von sozialistischer Fürsorge stärker abhängig.
So bleibt es beim Stuttgarter Eigentumsprogramm (SEP) wie es ist – auch mit weniger Unterstützung für gekaufte Gebrauchtimmobilien. Es bräuchte Verbesserungen bei der Förderung von Familien.
Bisher ist diese nämlich stark eingeschränkt und nur für einen sehr überschaubaren Personenkreis erhältlich. Auch die Zeit bis zur Bewilligung kann lange dauern
und ein Jahr ist sicherlich zu lang für eine Finanzplanung der angehenden Eigentümer.

Somit kam es auch nicht zur erhofften Wirkung des Programms.
Fakt ist: Wir haben nach wie vor zu wenige Wohnungs- und Hauseigentümer in Stuttgart. Wer eigenverantwortliche und eigenständige Bürger möchte, setzt sich für eine bessere Förderung
des Wohneigentums ein und versucht nicht etwa die Eigentumsrechte zu beschränken. Dazu kann auch die Kommune so einiges beitragen.