Fernwärme: Kostenfalle für Mieter?

Fernwärme: Kostenfalle für Mieter?

Die Preise für Fernwärme in Stuttgart sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen – und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Laut Berechnung des Immobiliendienstleisters Ista müssen viele
Mieter für 2024 mit höheren Heizkosten rechnen – besonders Abnehmer von Fernwärme. Für das Beheizen einer 70-qm-Wohnung steigen die Fernwärmekosten um mehr als 25 Prozent. Wer eine
Ölheizung hat, kann sich freuen: Hier sinken die Kosten um rund 12 Prozent. Besonders in Stadtbezirken wie Bad Cannstatt, Zuffenhausen oder Feuerbach, wo viele Haushalte an das
Fernwärmenetz angeschlossen sind, spüren die Bürger die steigenden Kosten.

Wie kommt das, wenn die Energiekosten angeblich zurückgehen? Vorwürfe an die EnBW oder die Stadtwerke treffen die Falschen, denn sie sind nicht die Hauptverantwortlichen für die steigenden Heizkosten.
Die Energiepreisbremsen für Gas und Fernwärme, von der Bundesregierung zur Milderung der Folgen ihrer verfehlten Energiepolitik erdacht, sind Ende 2023 ausgelaufen, und die Mehrwertsteuerabsenkung Ende März 2024.

Für Heizöl galt durchgehend der reguläre
Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent. Während die „Wärmewende“ gepredigt wird, fehlen akzeptable Lösungen für diejenigen, die auf Fernwärme angewiesen sind und keine Alternative haben.
Fernwärme darf nicht zur Kostenfalle werden. Und im Übrigen fordern wir Entscheidungsfreiheit statt staatlicher Bevormundung: Jeder Bürger soll selbst entscheiden, mit welcher Energiequelle er
heizt und welchen Energiebedarf er hat!