Keine Freiflächen für Photovoltaik opfern

Keine Freiflächen für Photovoltaik opfern

Für den Bau von Wohnungen in Stuttgart hat die Potenzialanalyse Wohnen aus dem Jahr 2021 eine mögliche Fläche von 327 Hektar ermittelt. Für den Bau von Windrädern und Solarplatten sollen nun Freiflächen in dieser Größenordnung und weit mehr zugepflastert werden, wenn man den Vorgaben der Regionalplanung folgt.

Das „Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg“ sieht vor, für Windräder mindestens 1,8 Prozent der Landesfläche und für Solarpaneele mindestens 0,2 Prozent der Landesfläche für Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen einzuplanen. Auf die Landeshauptstadt Stuttgart umgerechnet wären das 415 Hektar bisher unbebauter Grund. Für unrentable industrielle Anlagen statt dringend benötigter Wohnungen.

Das Narrativ der „Energiewende“ besagt ja, man müsse nur immer noch mehr Wind- und Solaranlagen bauen, dann wäre die Energieversorgung einer der bedeutendsten europäischen Industrieregionen rund um Stuttgart gesichert. Doch auch eine Verdreifachung der „erneuerbaren Energien“ löst das Problem der Dunkelheit und der Flaute nicht, denn irgendeine preiswerte Speichertechnologie ist nicht in Sicht. Die Strompreise haben sich vervielfacht. Die energieintensive Industrie verlässt Deutschland. Es droht die Deindustrialisierung auch der Region Stuttgart. Das müssen wir verhindern.

Es ist nicht einzusehen, dass unsere Stadt mehr als vier Quadratkilometer wertvoller Freiflächen für eine gescheiterte und unsere wirtschaftliche Zukunft massiv bedrohende Energiewende opfern soll.

Dieser Beitrag erscheint auch im Amtsblatt.