Lasst uns ein neues Opernhaus mit leistungsfähiger Bühnentechnik bauen und den Littmannbau angemessen so renovieren, dass er als Stuttgarter „Alte Oper“ ein auch künftig gefragter Veranstaltungsort ist.
Das „Große Haus“ wurde 1912 fertiggestellt, in den 1980er Jahren wurde die Innenarchitektur nach historischem Vorbild wiederhergestellt. Die Bühnentechnik aus derselben Zeit ist veraltet und sehr reparaturanfällig. Die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter sind zum Teil nicht zumutbar, und der Brandschutz entspricht nicht den heutigen Vorschriften. Die Sanierung ist also einerseits dringend notwendig und sollte bald erfolgen, andererseits ist die Ausstattung des altehrwürdigen Bauwerks mit modernster Bühnentechnik einschließlich einer Kreuzbühne offenbar viel schwieriger und teurer als gedacht, wenn nicht überhaupt unmöglich, will man nicht den Littmannbau quälen, quasi aushöhlen und nur ein paar Fassaden stehen lassen.
Aus all diesen Gründen erscheint uns die Idee vernünftig, es den Städten Frankfurt am Main oder gar Paris gleichzutun und einerseits auf eine spitzentechnische Aufrüstung des Littmannbaus zu verzichten, andererseits für Stuttgart ein neues Opernhaus zu bauen, das technisch die Anforderungen zeitgemäßer Aufführungspraxis erfüllt. Auf eine Interimslösung kann, wenn man gleich etwas Dauerhaftes baut, verzichtet werden.
Als Standort für das Neue Opernhaus können wir uns das A3-Areal mit seiner Nähe zur Innenstadt und seiner hervorragenden Verkehrsanbindung vorstellen.