Das 3. Stuttgarter Wissenschaftsfestival will ein Zeichen für die Wissenschaftsstadt Stuttgart setzen. Zwei Aspekte finden wir besonders bemerkenswert. Zum einen ist „Künstliche Intelligenz (KI)“ in aller Munde, und Moderator
Ranga Yogeshwar ermunterte das Publikum, sie als Chance für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auch hier in Stuttgart zu sehen. Zum anderen wurde auf dem Podium die strikte Umsetzung der von der Verfassung garantierten Wissenschaftsfreiheit eingefordert.
Ja, wenn Aussagen von Wissenschaftlern als Hypothesen angesehen werden, die immer anhand von empirischer Forschung widerlegt oder bestätigt werden müssen, wird Stuttgart leuchtender Wissenschaftsstandort bleiben.
Das bedeutet aber, dass Wissenschaftler in Stuttgart ihre Arbeit machen können, ohne Angst zu haben, dass Universitätsgremien oder Förderstellen ihre Ergebnisse ablehnen, wenn diese nicht den politisch gewünschten Narrativen entsprechen. Nur so wird in Stuttgart auch politisch unbequeme Forschung möglich, sei es zur Rolle Stuttgarts beim „Weltklima“, zu den Folgen von mRNA-Injektionen oder zur Auswirkung von Windrädern auf das Wetter.
Und was die KI angeht: Bei aller Euphorie sollten wir bedenken, dass mehr als 1000 Fachleute für die Entwicklung von KI ein Moratorium gefordert haben. Die Zeit müsse genutzt werden, um ein Regelwerk und Sicherheitsprotokolle
für diese Technologie zu schaffen, damit programmierte Maschinen nicht zur Gefahr für den Menschen werden.
Denn diesem haben sie zu dienen.