Sollen im Jahr 2035 alle Gasleitungen in Stuttgart herausgerissen, zersägt oder zugeschweißt werden? Sie sind mehr als 2 Milliarden € wert. Die Bundesnetzagentur unter Führung eines „Grünen“ plant das so. Denn so begründet sie, dass die Gasnetzbetreiber das Netzentgelt – als Teil des Gaspreises – ab Januar 2025 erhöhen dürfen: Durch das Klimaschutzgesetz von SPD, Grünen und FDP dürfe ja ab 2045 in Deutschland kein CO2 mehr ausgestoßen werden, es dürften dann auch keine Gasheizungen mehr betrieben werden, also seien die Gasnetze in Deutschland stillzulegen.
Viele Gasleitungen haben aber eine längere technische Lebensdauer und wären betriebswirtschaftlich im Jahre 2035 noch nicht voll abgeschrieben, wenn Stuttgart aus der Gasversorgung aussteigen möchte. Zum Ausgleich sollen die Gasnetzbetreiber mehr abschreiben und die Restabschreibungszeit verkürzen. Die Folge sind höhere Gebühren.
Netze BW, Netzbetreiber in Stuttgart, erhöht das Gasnetzentgelt von 2,25 ct/kWh für den Gasanschluss eines Einfamilienhauses ab Januar 2025 auf 2,89 ct/kWh, also um knapp 30 Prozent.
Das könnte man schulterzuckend hinnehmen. Bedeutsamer sind aber die prognostizierten Kosten für den Ersatz des Gasnetzes durch Ausbau des Stromnetzes und neue Endanwendungsgeräte, nämlich weitere 2 Milliarden Euro für Stuttgart.
Die Stuttgarter sollen also 4 Milliarden Euro für die Zerstörung einer funktionierenden Infrastruktur und eine zum Scheitern verurteilte Energiewende aufbringen? Wir werden das nicht akzeptieren.