Die Polizei fordert Waffenverbotszonen in Stuttgart

AfD-Fraktion im Gemeinderat Stuttgart

Frau mit Messer lächelt

“Das ist schon immer so gewesen” lautet eine der Pflichtparolen einer Gesellschaft, die sich immer raffiniertere Mechanismen des Selbstbetrugs aneignet. Wer zurückblickt und vielleicht die eine oder andere kleine Veränderung zum Schlechteren feststellt, wird als hoffnungsloser Nostalgiker gebrandmarkt. Früher darf es vielleicht schlechter gewesen sein, aber auf keinen Fall besser, im besten, sichersten Deutschland aller Zeiten.

Stuttgart ist nicht die einzige Stadt in einer Entwicklung vieler westlicher Städte – vom einst friedfertigen Miteinander hin zu den jüngst von der Polizei geforderten “Waffenverbotszonen”. Zonen, in denen man schlicht den die Innenstädte bevölkernden “Gruppen” die Waffen abnehmen darf, damit diese sich nicht gegenseitig Hieb- und Stichverletzungen zufügen können.

Das hat man von einem gesellschaftspolitischen Führungsmilieu, das allen ein freundliches Gesicht zeigt, egal wer kommt, egal was er im Schilde führt. Das allen erklärt, dass das schon immer so war, dass “nichts mit nichts zu tun hat”; oder dass wahlweise alles als urwüchsige Selbstbrutalisierung einfach anlasslos über die Bürger hereingebrochen ist.

Weil jetzt auch Stuttgart so sicher ist wie nie zuvor, braucht es eben Waffenverbotszonen.

Das ist die Bankrotterklärung einer Gesellschaftspolitik der letzten Jahrzehnte, die das Offensichtliche immerzu wegerklärt und sich wirksame Lösungsansätze längst selbst verboten hat.

Dieser Beitrag erscheint auch im Amtsblatt.

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