Sicherlich kann man über die Schönheit so mancher Schottergärten streiten. Oft werden sie jedoch auch aus ganz praktischen Gründen angelegt. Denn sie sind pflegleichter, verwildern nicht so schnell und bieten gerade für Mehrfamilienhäuser mit Hausgemeinschaften gewisse Vorteile – wer kümmert sich dann um die Rasenfläche und den Wildwuchs?

In Zukunft sollte man sich das Anlegen eines Schottergartens gut überlegen. Bereits 30 Ordnungsverfahren laufen in Stuttgart schon – Tendenz wohl steigend. Eigentlich ist es seit 2020 verboten, Schottergärten anzulegen. Viele Hauseigentümer kümmert das aber nicht. Deshalb möchte man jetzt auch in Stuttgart strenger dagegen vorgehen. Den Besitzern droht eine Rückbau-Anordnung und Bußgelder.

Hierbei ist nicht zu vergessen, dass es sich bei den betroffenen Grundstücken um Privatbesitz handelt. Aber zählt das eigentlich noch etwas? Oder ist das mal wieder einer der vielen Maßnahmen, die es den Immobilienbesitzern verleiden soll?

In Zukunft gilt also: Je mehr Schotter, desto ärmer. Die Linken würden noch hinzufügen: Je mehr Vorschriften, desto besser. Vielleicht hat das Volk bald gar keine Lust mehr auf eine eigene Immobilie. Irgendwie ruft dies einen Reim aus der DDR-Zeit zurück ins Gedächtnis, angesichts dieser weiteren Einmischung ins Private: Den Sozialismus in seinem Lauf, hältweder Ochs noch Esel auf!