GEG: Unmut der Bürger wächst

GEG: Unmut der Bürger wächst

Bei einem Infoabend in Plieningen sollten Anwohner Vorschläge sammeln, wie sie ihre Häuser klimafreundlicher gestalten könnten. Doch dabei kam es zu einem Eklat. Nach dem Vortrag zweier städtischer Mitarbeiter und Angehörige einer Beratungsfirma, eskalierte die nachfolgende Diskussion. Ein beachtlicher Teil der gut 70 Teilnehmer verließ die Veranstaltung vorzeitig.

Stuttgart soll ja ab 2035 „klimaneutral“ werden – mit schwerwiegenden Folgen für Haus- und Wohnungseigentümer. Ein wesentlicher Teil zur Erreichung der sogenannten „Klimaneutralität“ wird in Zukunft durch das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) gesteuert. Wer nicht mitmacht, muss mit Bestrafung rechnen.

Kein Wunder also, dass der Unmut vieler Bürger wächst. Vielen wird nun klar: Eigentum zählt nicht mehr viel in diesem Land. Staat und Kommunen mischen sich immer stärker in die Privatangelegenheiten derer ein, die glaubten, durch eine eigene Immobilie abgesichert zu sein. Die Regularien bezüglich Bauen und Wohnen waren schon vor der Einführung des GEG zahlreich. Mittlerweile erinnert auch so manche wohnpolitische Maßnahme an die ehemalige DDR.

Zum Infoabend in Plienigen sei gesagt: Es gibt eine schlechte Nachricht. Immer wieder wird der Versuch unternommen, Bürger u.a. durch solche Veranstaltungen zu manipulieren. Die gute Nachricht: Die Bürger wehren sich.