Bombenstimmung auf dem Weihnachtsmarkt

Bombenstimmung auf dem Weihnachtsmarkt

Wir erinnern uns noch: Das entspannte Schlendern über den Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus, die vorweihnachtliche Stimmung, die neugierigen Kinderaugen angesichts der vielen Köstlichkeiten und der Duft von heißen Mandeln oder Glühwein. Im Hintergrund hört man weihnachtliche Musik. Und jetzt? 

An den Zugängen stehen große Poller, die einen irgendwie an Fliegerbomben erinnern. Zahlreiche Polizisten stehen mit Maschinenpistolen bereit, für den Fall der Fälle. Auffällig ist deren Ausrüstung. Es geht offenbar nicht mehr ohne Stahlhelm und Vermummung. Alles unter Kontrolle? So richtige Weihnachtsstimmung mag da nicht aufkommen. 

In den letzten Jahren gab es vermehrt Anschläge – fast immer ausgeführt von Islamisten, die zumeist erst kürzlich in das Land illegal eingereist waren, oft schon aufgefallen durch andere kriminelle Taten. Man hielt es nicht für notwendig, rechtzeitig und nachhaltig einzuschreiten. Immer wieder tauchten sogenannte „Schläfer“ auf, die aus den verfestigten, islamisch-fundamentalistischen Parallelgesellschaften rekrutiert wurden. Für die Altparteien jedoch kein Grund, ihre politischen Entscheidungen aus der Vergangenheit zu überdenken. Ihre Reaktion auf eine immer unsichere Situation auf den Straßen und Plätzen: Mehr Poller, mehr Polizei. 

Kein vernünftiger Mensch möchte sich daran gewöhnen. Unter einer „Bombenstimmung“ auf den Weihnachtsmärkten hat man sich etwas Anderes vorgestellt. Hoffen wir, dass in dieser Weihnachtszeit nichts passieren möge.