Das Kraftwerk in Münster soll von Kohle auf Gas umgestellt werden. Wir haben ja gelernt: Kohle ist böse! Auch andere Kraftwerke wurden von der EnBW bereits umgerüstet. Angesichts zunehmender Gasknappheit und einer gigantischen Verteuerung des Brennstoffs eine Entscheidung, die man doch mal hinterfragen sollte.
Während die Haushalte und Betriebe in Stuttgart ihre Gasrechnung bald nicht mehr bezahlen können oder sogar bald ganz im Kalten sitzen, verbrauchen zusätzliche Gaskraftwerke große Mengen. Der Wunsch, längerfristig die Kraftwerke wiederum auf den in seiner Herstellung uneffizienten Wasserstoff umzustellen, hilft hier wenig weiter. Jede Umstellung ist darüber hinaus mit hohen Kosten durch die Umbauten verbunden.
Für die Anwohner und Verkehrsteilnehmer sind die Umleitungsstrecken in Verbindung mit dem Kraftwerksumbau in Münster noch das kleinere Problem. Wenn dann das Gas ausgeht, fällt zuhause nicht nur die Heizung aus, sondern auch gleich noch die Stromversorgung. Da wird sich so mancher Stuttgarter die gute, alte Kohle wieder zurückwünschen, die Strom nicht nur günstiger macht, sondern auch noch die Gasversorgung für die Heizungen absichert.
Längst haben jedoch grüne Ideologen dafür gesorgt, dass sich in Sachen Energieversorgung eine gewisse Beschränktheit breitgemacht hat. Die sogenannte „Energiewende“ lässt grüßen.