Zukunft gestalten statt Mängel verwalten

Zukunft gestalten statt Mängel verwalten

An die langen Warteschlangen vor den kommunalen Ämtern in Stuttgart gewöhnt man sich nur ungerne. Wer zum Beispiel einen neuen Personalausweis oder Führerschein benötigt, muss häufig eine lange Odyssee über sich ergehen lassen. Um die Bürgerämter in der Stadt steht es nicht gut.

Mehrere Punkte spielen hierbei eine Rolle: Es mangelt schon länger an geeigneten Fachkräften. Verstärkt wird dies noch durch die starke Bindung des Personals für die Registrierung und Unterbringung der Flüchtlinge aus der Ukraine – die wiederum aber nichts zu tun hat, mit den jahrelangen Versäumnissen auf der Amtsleiter-Ebene im Rathaus. Jetzt versucht man immerhin etwas Schwung in den Laden zu bringen, in dem man Dienste digitalisieren, Kurierfahrten einführen und Antragsvorgänge automatisieren – also lieber die Zukunft gestalten, als den Mangel verwalten möchte. Das funktioniert allerdings nicht von heute auf morgen.

Nicht zu vergessen: Die wieder sehr zahlreich einreisenden Migranten, hauptsächlich aus Afghanistan, Syrien und der Türkei, die eine weitere Belastung für die hiesige Kommune darstellen. Dies wäre vermeidbar, würde man Einwanderung regulieren und kontrollieren. Dann gäbe es in der Summe wohl weniger Einwanderer, dafür jedoch zielgenau mehr von den Fachkräften, die wir so dringend brauchen – oder mit anderen Worten: Weniger ist mehr.