Die klimatischen Bedingungen in der Stadt sind selbstverständlich keine konstante Größe, sondern einem steten Wandel unterworfen, an den es sich anzupassen gilt. Auf Veränderungen sollten wir uns einstellen und, soweit möglich, dagegen Schutzmaßnahmenergreifen, statt zu versuchen, das Wetter zu beeinflussen.
Weitgehend wirkungslose Maßnahmen wie beispielsweise die exorbitant hohe Besteuerung von Energie, die Heizungstauschpflicht oder die Abschaffung der Verbrenner-Autos lehnen wir ab – schon wegen der damit zu erwartenden sozialen Verwerfungen.
Bei der Klimaanpassung hapert es allerdings. Die Stuttgarter Kessellage macht einverbessertes Abwassermanagement notwendig, damit es bei Starkregen nicht unmittelbar zuÜberschwemmungen kommt. Bereits vor mehr als 50 Jahren kam es in Stuttgart zu einemschlimmen Tropengewitter, in dessen Verlauf durch Überschwemmungen von Unterführungenund Kellern sechs Menschen starben. Auch eine bessere schattenspendende Begrünung wäre angesichts der Kessellage kein Fehler. Der Klimaausschuss ist, was die Begrünung Stuttgarts mit mehr Bäumen und schattenspendenden Plätzen angeht, auf dem richtigen Weg. Sicherlich wissen wir heute nicht, wie das Wetter in 20 Jahren sein wird. Wir sollten uns auf die konkret gegebenen klimatischen Bedingungen immer einstellen, stattunsere Landschaft mit Windkraftanlagen zuzustellen, die darüber hinaus auch noch unzuverlässig Strom liefern.