Verlust wirtschaftlicher Stärke

Verlust wirtschaftlicher Stärke

Im jüngst verabschiedeten Haushalt der Stadt Stuttgart wurde nochmal deutlich, wie stark der Automotive-Sektor zur positiven Einnahmeentwicklung der Stadt beiträgt.

Das wirtschaftliche Zugpferd von Stadt und Region kommt von der EU bis hinunter zur Kommune immer mehr unter Beschuss. Der weltweit wettbewerbsfähige Automotive-Cluster in der Region Stuttgart steht unter ernsthaftem Bestandsdruck. Funktionierende Wertschöpfungsketten sind gefährdet.

Ohne Not droht der Opfergang der Leitindustrie einer ganzen Region auf dem Altar eines ökologischen Dogmas.

Besonders frappierend wird diese willentliche Aufgabe eigener wirtschaftlicher Stärke im Angesicht eines internationalen Umfelds, bei dem man davon ausgehen darf, dass wirtschaftliche Konkurrenzstaaten jede Technologieentwicklung unter dem Primat der rein ökonomischen Stärke, frei von jeder Dogmatik und rein instrumentell zu nutzen wissen.

Das geht bis in die europäische Binnenkonkurrenz hinein und man darf sich fragen, inwieweit sich Deutschland bereits auf dieser Ebene mit seiner ökologischen Musterschülerrolle selbst ins Knie schießt.
Die Naivität ist schon fast rührend, mit der man hierzulande davon ausgeht, dass Hegemonialstaaten wie USA, China, Indien und Russland ihre ökonomische und direkt daran geknüpft, ihre militärische Vormachtstellung ernsthaft von ihrer CO2-Bilanz abhängig machen könnten.