Khalil H. und die Illusion der Integration

AfD-Fraktion im Gemeinderat Stuttgart

Im Jahr 2016 kam Abd Almudy H. nach Deutschland. Aus Syrien hieß es damals. Er habe dann eine Ehefrau nach Deutschland geholt und zehn Kinder.

Sohn Khalil ist inzwischen 17 und hat 34 Straftaten begangen, Diebstahl, Drogenvergehen, Betrug, Raub, schwere Körperverletzung und zuletzt versuchten Totschlag. Auf dem Mailänder Platz 2023 dabei und ebenfalls wegen versuchten Totschlags vor Gericht: Der 19-jährige Bruder von Khalil.

Fast alle Mitglieder der Familie H., soweit sie den Behörden bekannt ist, sind kriminell. Sogar die Schwestern und die beiden jüngsten Söhne mit zwölf und 14 Jahren. Insgesamt bringen die H.s es auf 110 Straftaten. Dem Familienoberhaupt werden gefährliche Körperverletzung, räuberische Erpressung und schwerer Diebstahl vorgeworfen.

Besonders im Jugendstrafrecht geht es vor allem um Erziehung, und auch im Strafvollzug ist Resozialisierung das oberste Ziel, also die Wiedereingliederung in die Gesellschaft mit ihren Regeln, Normen und Gesetzen. Wenn aber die Betroffenen selbst gar nicht das Ziel haben, zu dieser Gesellschaft mit ihren Regeln und Normen zu gehören?

In seinem Buch Integration. Ein Protokoll des Scheiterns wirft Hamed Abdel-Samad der deutschen Politik schwere Fehler bei der Integration von Migranten vor. Probleme würden „wegretuschiert“, so Abdel-Samad im Deutschlandfunk Kultur. Jahrelang habe man in der Illusion gelebt, man könne völlig unterschiedliche Wertesysteme versöhnen, ohne dass daraus ein Konflikt entstünde.

Wir empfehlen die Lektüre.