Panikzahlen gefällig? Die Zahl der wetterbedingten Katastrophenopfer sinkt seit deren Erfassung weltweit kontinuierlich (pro 100.000 Einwohner), es gibt keinen Anstieg der Wetterkatastrophen. Die Ernteerträge steigen ebenso seit Jahrzehnten pro Quadratkilometer wie die Lebenserwartung in Deutschland. Die Kindersterblichkeit sinkt kontinuierlich, zur Frage der Grundwasservorräte gibt es keine verlässlichen Zahlen und sogenannte “Hitzetote” sind allenfalls ein demographisches Phänomen. Wer vor dem Hintergrund der Fakten Deutschland ernsthaft in eine Klimakatastrophe schlittern sieht, ist schlicht chronisch ARD- und ZDF-geschädigt.
Das alles ficht den Stuttgarter Gemeinderat aber nicht an. In ihrem Bestreben, Klima-Musterknabe der Kommunen zu werden, zwingen die Altparteien im Rat die Stuttgarter Bürger zur Radikalkur: Bis 2035 sollen jährlich 5500 Heizungen herausgerissen (“erneuert”) werden. Zum Vergleich: Im letzten Jahr wurden in Stuttgart lediglich 150 Wärmepumpen verbaut. Zusätzlich sollen fast 30 Kilometer Wärmenetze jährlich verlegt werden, Straßenaufriss inklusive. Gesamtkosten laut Schätzung mindestens 15 Milliarden, die die Stuttgarter Bürger dann selbst stemmen müssen. Deutschland geht als einziger voran in der Hoffnung, dass andere seinem leuchtenden Beispiel folgen. Allein China produziert bekanntlich an einem Tag so viel CO2 wie ganz Deutschland mit der Radikalkur “Heizungsgesetz” bis 2030 einspart.