Während die Stadt auf ihrem Weg „weiter in Richtung Klimaneutralität“ (Stuttgarter Zeitung) alles unternimmt, um das Wetter weltweit katastrophenfrei zu gestalten, bahnt sich in der Gegend um den Schlossplatz die eine oder andere Mikrokatastrophe im öffentlichen Raum an:
Im Gespräch mit der Zeitung lässt das schwule Paar aus eigenem Erleben anklingen, dass die Stadt durch bestimmte Migrantengruppen ein nicht mehr ganz so liberaler Ort werden könnte. Auch die Barbetreiberin vor Ort lässt kein wirklich gutes Haar an den Gruppen, die sich den Schlossplatz am Abend mit ihrer folkloristischen Mischung aus eher traditionellem Sexualverhalten, Aggressivität und Drogenkriminalität zu eigen machen. Ein Hauch von Tahrir-Platz weht jetzt durch den bislang so provinziell friedlichen Ort. Selbst der altlinke Boutiquenbetreiber wünscht, dass die Stadt ihre Pflicht erfüllt und für Ordnung sorgt. Nicht ohne natürlich zu betonen, dass man das Problem am besten mit Musikkonzerten löst. Schön gesagt.
Tatsächlich werden Maßnahmen aus dem dogmatischen Baukasten linksgrüner Sozialpädagogik kaum weiterhelfen. Das Problem ist an Deutschlands Grenzen entstanden. Und es führt dazu, dass die öffentlichen Räume für einheimische Stuttgarter verloren gehen.
Ganz oben wird neuerdings die Weltdurchschnittstemperatur zentraler Bestandteil jeder Problemdefinition. Dafür blendet man am Fundament die Basics gesellschaftlicher Ordnungsbildung aus.
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Dieser Beitrag erscheint auch im Amtsblatt.